Rund 0,7 bis 3 Mrd. Euro fließen jährlich über den Tisch, wenn es um bezahlten Nachhilfeunterricht geht. Bis zu 1,2 Mio. Schüler werden jährlich mit diesem Geld in einer Nachhilfe betreut. Darunter auch Grundschulkinder, die beispielsweise in der vierten Klasse um ihre Versetzung in die nächst höhere Schulform kämpfen.
Aber bringt Nachhilfe überhaupt etwas? Oder sind es rausgeschmissene Gelder?
Die Dokumentation von Dieter Dohmen, Annegret Erbes, Kathrin Fuchs und Juliane Günzel in einem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Sachstandsbericht FiBS zur Nachhilfe legt die einzelnen Wirkpotentiale des Nachhilfeunterrichts dar.
Auch wenn es keine strategischen und soliden Nachhilfe-Studien gibt, so sind nach Meinung der Wissenschaftler positive Wirkpotenziale zu erkennen, die letztendlich dem Nachhilfeschüler beziehungsweise der Nachhilfeschülerin zugutekommen.
Fakt ist zum Beispiel, dass die Schulleistungen nicht allein auf die Intelligenz des Schülers beziehungsweise der Schülerin zurückzuführen sind, sondern das strategische und kontinuierliche Lernen von Beginn an den schulischen Erfolg steuern. Dies bedeutet, dass das Vorwissen gerade in den Treppenfächern wie Mathe, Deutsch oder Englisch eine Menge damit zu tun hat, wie gut ein Schüler beziehungsweise eine Schülerin sich auf ein neues Thema einlassen kann.
Sind hier Wissenslücken entstanden, führt dies unmittelbar dazu, dass Lernschwierigkeiten auftreten, die wiederum zu schlechteren schulischen Leistungen führen, ganz gleich wie intelligent ein Schüler ist!
Laut vorgenanntem „Sachverhaltsbericht“ bietet die Nachhilfe einem jeden Schüler beziehungsweise einer jeden Schülerin die Möglichkeit, das Vorwissen individuell zu fördern. Zum einen individuelles Wissen auszuloten, zum anderen etwaige vorhandene Wissenslücken zu schließen. Des Weiteren kann die Lernstrategie durch eine auf Aufbau und Einsatz abgezielte Nachhilfe gestärkt werden, was wiederum zu einem vereinfachten Lernen führt:
Der Bericht formuliert es auf S. 71 so:
„Nachhilfe bietet die Möglichkeit, Vorwissen individuell auszuloten und Wissenslücken gezielt zu schließen, um so die Voraussetzungen zur Bewältigung des Unterrichtsstoffsteilweise erst zu schaffen. Weiterhin kann Nachhilfe gezielt auf den Aufbau und Einsatz von Lernstrategien wirken. Nachhilfeunterricht kann außerdem positiv auf kognitive und motivationale Prozesse wirken, da hier im Gegensatz zum Lernen in der Klasse der individuelle Lernfortschritt der Schüler zählt („Individuelle Bezugsnormorientierung“).“
Letztlich ist es auch so, dass die individuellen Lernerfolge in der Nachhilfe zu einer gewissen Motivation führen, die in der Gruppen- und Klassendynamik in der Schule kaum zur Geltung kommen kann. Der Nachhilfeschüler wird positiv motiviert, an ihren Lernerfolgen anzuknüpfen und das Erlernte clever einzusetzen.
Auch wenn es mithin an expliziten Studien fehlt, die eine Wirksamkeit der Nachhilfe belegen oder widerlegen, so kann eindeutig festgestellt werden, dass positive Lernerfolge zumindest aus einer professionellen und nachhaltigen Nachhilfe abzuleiten sind, sofern sie – so wie unsere ABACUS-Nachhilfe in Hamburg – professionell und kompetent durchgeführt wird. Es lohnt sich also, die Nachhilfekosten für eine professionelle Nachhilfe kurzzeitig in Kauf zu nehmen und in die Bildung der eigenen Kinder zu investieren!
2 Gedanken zu „Wirkpotenzial der Nachhilfe“