Nun doch die Einführung der Primarschule in Hamburg durch die Hintertür?
Das 6-jährige, gemeinsame Lernen von Schülern in Hamburg stand auf der Flagge der Schulbehörde Hamburg. Dieses politische Vorhaben ist durch einen Volksentscheid in Hamburg von den Bürgern abschlägig beurteilt worden.
Nunmehr haben von den sogenannten 23 Starterschulen, welche bereits vor dem Volksentscheid im Rahmen eines Schulversuches als Primarschulen eingerichtet waren, einige einen Antrag auf Fortsetzung des Schulversuches zur Primarschule gestellt.
Wird nun der Volksentscheid torpediert und die Primarschule nun doch durch die Hintertür in Hamburg eingeführt?
Der Nachhilfe News Blog mahnt die Beteilligten mit den Worten eines seiner Söhne zur Ruhe: „Bleibt geschmeidig“ :-):
In der Stadt Hamburg existieren über 125 Grundschulen. Nicht alle der 23 Starterschulen aus dem Modellversuch werden in der Zukunft als 6-stufige Primarschule in Hamburg weitermachen.
Und selbst wenn: Ein zusätzliches, alternatives Beschulungsangebot der Stadt Hamburg muss doch nicht zwangsläufig schlecht sein. Der Nachhilfe News Blog wünscht sich ohnehin eine größtmögliche Vielfalt der Schularten, um möglichst vielen Kindern mit unterschiedlichen Beschulungs- und Bretreuungsanforderungen gerecht werden zu können.
Zukünftige Leistungserhebungen zwischen den einzelnen Klassenstufen der verschiedenen Schulformen werden dann auf grund empirischer Tatsachen und mit validierten Daten sicherlich belegen können, ob die Schulform der Primarstufe überhaupt sinnig auf eine 7. Klassenstufe vorbereitet.
Wir im Nachhilfe Blog sehen schon eher die Abschaffung der Klassenwiederholungen im Rahmen der Hamburger Schulreform kritischer: Hier wird den Schulen das letzte Instrument, die „Ultima Ratio“ aus der Hand genommen, um Schülern und deren Erziehungsberechtigten deutlich zu machen, dass die Anforderungen der Klassenstufe nicht erreicht wurden.