Die Behörde für Schule und Berufsbildung Hamburg reagiert auf die vielen bundesweiten Vorfälle der Kindesmisshandlungen und sexuellen Nötigungen an Schulen und richtet ab sofort eine Vertrauensstelle ein, an die sich Opfer und Betroffene wenden können. Schülerinnen und Schüler an Hamburger Schulen sowie Eltern und auch ehemalige Schüler erhalten Hilfe und Rat an einer zentralen Anlaufstelle. Absolute Vertraulichkeit der Informationen für die Opfer von Übergriffen wird zugesichert.
„Wir müssen alles tun, um die Opfer von Missbrauch und Gewalt dabei zu unterstützen, zu ihrem Recht zu kommen. Deshalb haben wir diese Vertrauensstelle eingerichtet“, sagt Bildungssenatorin Christa Goetsch.
Es können, bei Zustimmung der Opfer und Betroffenen, auch Disziplinar- oder Strafverfahren eingeleitet werden.
Die Schul-Rechtsgrundlagen sind eindeutig: Lehrkräfte, die die professionelle Distanz zu ihren Schülerinnen und Schülern nicht wahren können, dürfen mal abgesehen von den strafrechtlichen Konsequenzen, auch nicht weiter Unterricht an (staatlichen) Schulen erteilen.
Selbstverständlich vermittelt die Vertrauensstelle auch den Kontakt zu den bestehenden speziellen Beratungseinrichtungen zum sexuellen Missbrauch, den Erziehungs- und Familienberatungsstellen und den Allgemeinen Sozialen Diensten der Bezirksämter, um weitergehende Unterstützung anbieten zu können.
Die neue Vertrauensstelle Schule Hamburg:
Behörde für Schule und Berufsbildung
Vertrauensstelle
Herr Andreas Gleim
Hamburger Straße 31
22083 Hamburg
Tel: (040) 428 63 – 2785
eMail: vertrauensstelle@bsb.hamburg.de