In einigen Bundesländern sind die Sommerferien noch voll „inne Gänge“, in Hamburg und dem Kreis Pinneberg sind sie leider schon wieder vorbei. Schüler, Eltern und Lehrer genossen einige Wochen ohne Schulstress, Hausaufgaben und immer frühes Aufstehen. Eigentlich Entspannung angesagt, Schultaschen und Bücher wurden in die hinterste Ecke geschoben.
Doch was ist mit den Schülern, deren Zeugnisnote im letzten Schuljahr zwar so gerade noch gereicht hat, aber sonst doch eher mittelmäßig bis schlecht ausfiel? Zwar ist in Hamburg und Schleswig-Holstein das Sitzenbleiben abgeschafft, aber hilft das wirklich dem Schüler bei schlechten Noten und Wissensdefiziten? Wie viel lernen in den Sommerferien ist dann angebracht oder macht es überhaupt keinen Sinn, das Kind in den Ferien zum Lernen und Nachhilfe anzuhalten?
Lernen in den Ferien, aber bitte ohne Stress
Schüler stehen enorm unter Leistungsdruck und genau diesem Druck sollen sie in den Ferien entfliehen. Aber sollen schlechtere Schüler unvorbereitet in das nächste Schuljahr starten oder ist es vielleicht doch besser, wenn Versäumtes und nicht verstandener Schulstoff in den Ferien aufgearbeitet wird? Die Zeit während der Schule reicht meist nicht, um nachzuarbeiten. Zu voll ist der Stundenplan, zu sehr nehmen Hausaufgaben und Vorbereitungen für Klassenarbeiten die Zeit an den Nachmittagen in Anspruch.
Lernen und auch Nachhilfe in den Ferien macht Sinn, aber bitte ganz ohne Stress. Ein fester Zeitplan, vorher festgelegte Aufgaben die das Kind abarbeiten soll und Druck sind den Ferien fehl am Platz. Eltern und Kind sollten die Ferienzeit entspannt angehen, auch bei einem schlechteren Zeugnis. Statt eines umfangreichen Lernplans sollten sich Eltern und Kinder gemeinsam hinsetzen und mit Spaß und ganz ohne Zeit- und Leistungsdruck den nicht verstandenen Schulstoff nacharbeiten. Das Kind sollte auch nicht gleich in der ersten Ferienwoche zum Lernen animiert werden. Je nach Urlaubsplanung reichen auch die letzten 2-3 Wochen, so dass die Familie zunächst die Ferienzeit ganz ohne Gedanken an die Schule genießen kann.
Interesse wecken und Motivation fördern
Auch Nachhilfe in den Ferien kann Sinn machen, aber auch dies bitte nur in Maßen. Ein Nachhilfelehrer, der seinen Schüler auch in den Ferienwochen 2x in der Woche besucht, wird schnell abschreckend, aber ganz sicher nicht motivierend wirken. Zur Motivation kann man als Eltern dem Kind auch eine Belohnung versprechen, wenn es sich an die Abmachungen hält und seine Aufgaben erledigt hat. Statt Geld empfehlen sich gemeinsame Ausflüge, ein Eis oder eine andere Kleinigkeit, die sich das Kind vielleicht wünscht.
Optimaler: Schulbegleitende Nachhilfe
Da Kinder und Jugendliche eine sogenannte „Halbwertzeit des Wissens“ von nur ca. 21 Tagen haben, wäre bei einer Nachhilfe am Anfang der Ferien mindestens die Hälfte des Wissens am Ende der Ferien unter Umständen wieder „verraucht“.
Besser also, mit einer Unterstützung erst gegen Ende der Ferien zeitnah zum neuen Schuljahr zu beginnen und in der ersten Hälfte des neuen Schuljahres unterrichtsbegleitend laufen zu lassen. So kann das, was nachmittags in der Nachhilfe verstanden wurde, am nächsten Tag im Fachunterricht gleich angewendet werden. Fragen zum Beginn der Nachhilfe in Hamburg beanwortet das Nachhilfe Team Hamburg direkt und kompetent.
Allen Schülern, die noch Sommerferien haben, wünschen wir neidvoll schöne, entspannte und stressfreie Ferien und denken Sie daran: Ferienzeit ist – in erster Linie – Familienzeit, keine Schulzeit.
Ein Gedanke zu „Nachhilfe in den Ferien. Ist das gut?“