BMBF-Bildungsketten-Initiative steckt hohe Ziele. Der Nachhilfe News Blog Hamburg stellt vor:
Im September startete die BMBF-Bildungsketten-Initiative mit einem hohen Ziel: Schulabbrüche sollen vermieden werden, der Übergang in eine duale Ausbildung sowie die Fachkräftesicherung stehen hier auf der Tagesordnung.
Dabei geht es vorwiegend um die strukturelle Weiterentwicklung des gesamten Übergangssystems. Und genau dieses Übergangssystem zur dualen Ausbildung hat es bitter nötig, dass sowohl die Vorbereitung an den Schulen als auch die duale Berufsausbildung an dieser Stelle Hand in Hand kooperieren. Hier im Nachhilfe News Blog Hamburg wurde schon über die Kooperation von Schule und Ausbildungsbetrieben in Hamburg berichtet.
Im Blickwinkel bundesweit stehen hier die rund 60000 jungen Menschen, die Jahr für Jahr die Schule ohne einen Abschluss verlassen und daher nicht als Ausbildungsreif gelten. Und genau diesen jungen Menschen bleibt oftmals die Niederlage im Versuch, eine berufliche Ausbildung zu absolvieren, nicht erspart. Insgesamt lässt die Zahl der Ausbildungsbewerber drastisch nach, so dass früher oder später ein Fachkräftemangel entstehen wird. Die deutsche Wirtschaft wird unter diesem Gesichtspunkt irgendwann darunter leiden.
In Zusammenarbeit mit Sozialpartnern und den Ländern arbeitet die BMBF-Bildungsketten-Initiative daran, diesem drohenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Insbesondere werden Instrumente verwendet, die sich bereits im praktischen Sinne bewährt haben.
Nachdem eine Potenzialanalyse der Schüler ab der siebten Klasse durchgeführt wurde, kann mithilfe dieser Ergebnisse konkret durch außerschulische Begleitmaßnahmen und selbstverständlich auch schulischen Begleitungen reagiert werden. Die Berufsorientierungsmaßnahmen fußen ebenfalls auf der Potentialanalyse der siebten Klassen. Die Berufsorientierung direkt findet ab der achten Klasse statt.
Diese Vorgehensweise soll bezwecken, dass gefährdete Schüler und Schülerinnen bereits vor ihrem voraussichtlichen Schulabschluss bereits über Jahre berufsorientierend begleitet werden. Und darüber hinaus auch bis in die berufliche Ausbildung selbst eine tatkräftige Unterstützung ihr Eigen nennen dürfen.
Als zwar hochgestecktes, aber nicht unerreichbares Ziel hat sich die Initiative Bildungsketten dadurch gesteckt, als dass sie bis zu 30000 bildungsgefährdeten Schülern und Schülerinnen helfen möchte. Unterstützung erhält die Initiative Bildungsketten durch 1000 hauptamtlich tätige Berufseinstiegsbegleiter.
Bereits seit dem 06.09.2010 sind 500 Berufseinstiegsbegleiter im Einsatz, und zwar durch Ausschreibung an 1000 Hauptschulen sowie bei Bildungsträgern und vielen Einrichtungen. Im kommenden Jahr 2011 sollen diese 500 Berufseinstiegsbegleiter zumindest auf 1000 erhöht werden.
Die BA (Betriebspraktika und Maßnahmen der vertieften Berufsorientierung), die bereits mit 1000 Berufseinstiegsbegleitern bundesweit arbeitet und somit rund 20000 Schüler und Schülerinnen in verschiedenen Schulen betreut, erhält damit eine wertvolle Unterstützung.
Über mehrere Jahre hinweg möchte sich die Initiative um diese gefährdeten Schüler und Schülerinnen kümmern, deren Zahl derzeit auf 30000 bundesweit geschätzt wird… was natürlich stets von der Betreuungsdichte und der Fluktuation sämtlicher Schüler abhängt.
Diese Zielgerade soll im gesamten Bundesgebiet beschritten werden, wobei eine Vielzahl der Berufseinstiegsbegleiter in den Ballungsräumen und Städten zum Einsatz kommen werden.
Wir dürfen gespannt sein, was die Initiative Bildungsketten ermöglichen kann und wird und wie sich die Bildungsketten Initiative in der Praxis, auch in Hamburg, ausgestaltet und praktisch bewährt.