wenn die Sommerferien im August wieder vorbei sind, freuen sich alle Schüler wieder auf Ihre Schule 🙂 Auch die Schüler in Hamburg, Pinneberg und Elmshorn sind neugierig, was sich wohl während der Ferien in den Schulgebäuden ihres Lieblingsaufenthaltsortes so alles getan hat:
In manchen Schulen neue Tische und Stühle, im Kreis Pinneberg gar neue Schulgebäude, in manchen Schulen endlich keine Unterrichtscontainer mehr, diese stehen dafür dann an anderen Schulen, gerade in Hamburg, wo zum neuen Schuljahr runde 300 „Lernasyl-Container“ aufgestellt werden müssen :-).
Auf ein Highlight freuen sich die Schüler in den ersten Tagen sicher noch ganz besonders:
Saubere und wieder instand gesetzte Schulklos, auch an den Schulen in Elmshorn. Ein Zustand, der leider nicht das ganze Schuljahr anhält und in regelmäßigen Abständen auch in der Presse thematisiert wird, nur offensichtlich nicht ausreichend und nachhaltig an den Schulen und bei den Schülern selber.
Schulklos scheinen von jeher offensichtlich düstere, pestilenz-verseuchte Orte zu sein, an denen manche Schülerinnen und Schüler häufig ihre Kinderstube vergessen oder ihren Frust über die letzte verhauene Klassenarbeit in Mathe gelegentlich über Vandalismus abreagieren. Die Toilettenräume einer Schule haben eher etwas mit mittelalterlichen Kloaken und Sickergruben gemein, als mit sanitären Einrichtungen der Kinder- und Jugendhygiene.
Die Hygiene wird an Schulklos oft kleingeschrieben: Klopapier, Seife und Papierhandtücher fehlen oder sind / waren nie vorhanden. Und dass im Zeitalter von EHEC, HUS und anderen, teilweise noch unfreundlicheren biologischen Kleingesellen, welche das Leben eines Schülers nicht nur in der Schule extrem unangenehm gestalten können…
Hausmeister, Putzkolonnen und Schulleitungen resignieren regelmäßig. Ihre Problemlösung besteht dann häufig im Zusperren des „Seuchenherdes“. Wirtschaftlich pfiffige Schulen führen mittlerweile den „Lokus-Obulus“ ein, frei nach der Abortsteuer von Kaiser Nero im alten Rom: „Pecunia non olet“ :-).
Wie kann eine Schule und die Schüler selber hier Abhilfe schaffen? Sinnige Tipps zur Nachhilfe in Sauberkeit und Hilfe zur Selbsthilfe gibt unter anderem die Seite Schulklo.de:
- Am besten, ihr gründet eine Interessen- / Arbeitsgemeinschaft. Jeder kann mitmachen. Das macht Spaß und schweißt die Schulgemeinschaft zusammen.
- Dann sucht ihr euch Verbündete. Zum Beispiel Lehrer, Eltern, euren Direktor oder auch den Hausmeister. Zeigt ihnen diese Webseiten, dann werden sie euch besser verstehen.
- Als nächstes überlegt genau was ihr verändern wollt und verteilt die Aufgaben
Manchmal liegen soziale Projekte, die das Engagement von Schülern, Eltern und Lehrern verdienen, praktisch direkt vor der eigenen Klassentür 🙂
Gute Idee – tolle Seite: schulklo.de
Ich werde meinen Kindern die Seite empfehlen.
Ich denke, sie können da einiges Lernen, mehr als was sie bei einer Mathe – Nachhilfe lernen würden.
Sven