Ende des Schuljahres, die Sommerferien stehen vor der Tür – Zeit um bei ABACUS Bilanz zu ziehen: Nach einem Schuljahr engagierten und hartnäckigen Bemühens, meinen Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I (Mittelstufe) und Sekundarstufe II (Oberstufe) im Fach Mathematik „unter die Arme zu greifen“, erliegt man der Versuchung, Bilanz zu ziehen über das Erreichte.
Für einige der Schülerinnen und Schüler bedeutete der Abschluss des Schuljahres das Ende der Schulausbildung und damit der Schulzeit schlechthin, für die anderen das Erreichen einer weiteren wichtigen Stufe in ihrer Ausbildung auf dem Wege in ein weiterführendes Studium beziehungsweise eine spezialisierende Berufsausbildung.
Guten Willen und Ernsthaftigkeit des Bemühens voraus gesetzt, ist das Ziel auf dem Wege durch das Schuljahr für beide Seiten, den Lehrenden und die Lernenden das gleiche:
Die jeweils angesteuerte Ausbildungsstufe – Hauptschul-, Realschulabschluss, Abitur oder nächstes Klassenziel – sollen mit möglichst guter Beurteilung der Leistungen erreicht werden. Die Ausgangssituation für die beiden Seiten ist allerdings in hohem Maße unterschiedlich. Es gibt nur eine – nicht gerade erleichternde – Gemeinsamkeit: Dieser Weg ist mit einigen zum Teil erheblichen Schwierigkeiten gepflastert.
Es liegt in der Natur der Sache, dass die hier angesprochene Gruppe von Schülerinnen und Schülern nicht zu der gehört, deren „Lieblingsfach“ die Mathematik ist, die ihnen sozusagen „im Schlaf zufällt“. Warum das so ist?
Die Gründe dafür sind vielfältig: Natürlich gibt es Neigungen und Begabungen, die sich sortieren nach sprachlichen, musischen oder naturwissenschaftlichen Fächern. Es fehlt sicher auch – vielleicht zu häufig – an Lehrerinnen und Lehrern, die selbst ausreichend begeistert sind von ihrem Fach als Bestandteil einer breit gefächerten Schulbildung in Vorbereitung auf ein erfolgreiches Berufsleben, in dem Naturwissenschaften eine große und chancenträchtige Rolle spielen. Leider – und das ist eigentlich unglaublich – fehlt es gelegentlich überhaupt an guten Mathematiklehrern: Schüler werden über Monate – wenn überhaupt – phasenweise nur von Aushilfslehrern unterrichtet.
Eine weitere Tücke sind zum Teil erhebliche Wissenslücken, die einerseits durch unsystematisches Arbeiten der Schülerinnen und Schüler selbst oder durch mangelhafte Vermittlung der Lehrenden entstanden sind. In dem entsprechenden Artikel im Nachhilfe News Blog „Machen Mathe-Lehrer etwas falsch?“ sind zahlreiche Gedanken zu diesem Thema enthalten. Die Erfahrung ist keine Seltenheit, dass zum Beispiel die Verfahren der Differentialrechnung verstanden wurden und richtig angewendet werden. Bei der Berechnung eines Extremwertes macht dann aber die Handhabung von Klammer- oder Wurzelausdrücken unüberwindbare Schwierigkeiten.
Ohne weiter in Einzelheiten zu gehen, bleibt zu konstatieren, dass die Ausgangssituation auf Seiten dieser Gruppe von Schülerinnen und Schülern nicht gerade rosig ist.
Derjenige, der hier „helfend unter die Arme greifen will“ hat unter anderem die spannende Aufgabe, jeweils Einzelfall bezogen, die Gesamtheit und die Schwerpunkte der Probleme und Defizite der Schutzbefohlenen heraus zu finden. Auf der Basis der hieraus resultierenden Erkenntnisse muss er Strategien entwickeln, die zu einer Verbesserung der Ergebnisse in diesem Schulfach führen. Das A und O ist, die Bereitschaft zum systematischen Arbeiten zu erzeugen.
Bringt der professionelle Nachhilfelehrer zudem aus seiner eigenen Lebenserfahrung – industrielle Berufstätigkeit als Ingenieur und langjährige Lehrtätigkeit in einem sogenannten MINT- Fach an einer namhaften Universität unseres Landes – Begeisterung für Naturwissenschaften mit „ins Geschäft“, dann will er diese seinen Schülerinnen und Schülern weiter geben. Eine schwierige Aufgabe angesichts der vorgenannten Rahmenbedingungen, aber lohnend, wenn es halbwegs gelingt. So nimmt es denn nicht wunder, dass angesichts der erwähnten Schwierigkeiten die Erfolge für beide Seiten nur in kleinen Schritten gemessen werden können.
Wenn dann die Schülerinnen und Schüler die Ziele ihrer jeweiligen Ausbildungsabschnitte mit abgesicherter Verbesserung ihrer ursprünglichen Ausgangssituation um ein bis zwei Bewertungsstufen erreichen, dürfen (Nachhilfe-) Lehrer und Lernende das – wie ich meine – zu Recht als gemeinsam erarbeiteten Erfolg werten.
Zum Schluss noch eine ermutigende Nachricht aus dem universitären Bereich: Im Sommersemester 2011 hatte der Verfasser die Gelegenheit, nach längerer Pause einen Seminarvortrag über ein großes Europäisches Forschungsvorhaben über Schiffssicherheit bei den Schiffstechnikern der TU Berlin zu halten. Die Zuhörer waren Teilnehmer an einem Masterkurs. Der den Kurs leitende Kollege zeigte sich mit der Entwicklung im Bereich „Schiffstechnik“ zufrieden: Die Zahl der Studierenden steigt wieder – wenn auch langsam. Für die aktuelle Situation in den MINT-Fächern scheint auch kennzeichnend zu sein: Unter den Studierenden finden sich zunehmend Frauen. Auch ein positives Zeichen!
Die frohe Botschaft, die ich diesem Auditorium vermittelte: Forschung und Entwicklung benötigen ideenreiche, engagierte Naturwissenschaftler mit ausgezeichneten Kenntnissen. Mit dieser Botschaft möchte ich über die ABACUS Mathe Nachhilfe auch unsere Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe erreichen.